Posada

Heute geht es weiter nach Posada, genauer gesagt nach Matta e Peru. Dort waren wir letztes Jahr schon und man kann richtig schön frei, direkt am Meer stehen. In der Nacht hat es angefangen zu winden mit ordentlichen Böen. Heute mit dem Boot rauszufahren wäre eine einzige Kotzfahrt. Also haben wir alles richtig gemacht und die Italienerin im Hafen hatte gestern Recht, als sie sagte, dass ab heute Wind vorhergesagt wird. Wir frühstücken im Womo, denn draussen würde es uns alles wegblasen und wir hoffen, dass der Wind weiter oben im Norden vielleicht nicht ganz so stark ist. Nach dem Frühstück wird zusammengepackt und die wenigen Kilometer Richtung Norden abgespult. Der Wind ist hier leider nicht weniger stark, deswegen stehen die schon vorhandenen Mobile wohl auch nicht direkt am Meer. Uns stört das nicht und so stellen wir uns direkt ans Meer und geniessen den Tag über die Sonne. Zum Baden laden uns das Wetter irgendwie nicht ein, was aber nur an dem Wind liegt. Von den Temperaturen her könnten wir eine Abkühlung vertragen.

Brandung

Der Wind ist seit gestern konstant geblieben. Störend sind die Böen, wo man auf seine Dachfenster aufpassen muss, damit sie einem nicht weg geblasen werden. Geschlafen haben wir durch die immer wieder auftretenden Böen auch nicht sonderlich gut, oder es liegt an der nahenden Abreise. Mit Baden wird es heute hier sicherlich auch nichts mehr. Obwohl der Wind nicht stärker geworden ist, so ist die Brandung heute enorm. Ein Funken Hoffnung liegt in der Bucht von Porto Taverna, wo wir hoffen, dass die Bucht vom Wind etwas geschützt ist und wir noch einmal Baden können, bevor heut Abend unsere Fähre uns zurück aufs Festland bringt. In der Bucht lassen sich auch super Drohnenvideos drehen, also geht es nach dem Frühstück weiter nach Porto Taverna. Schon während der Anfahrt zum Parkplatz sehen wir, dass auch hier eine enorme Brandung ist und niemand sich im Wasser befindet. Wir vertreten uns kurz die Beine und überlegen, was wir denn heute anstatt Baden anstellen wollen. Der Besuch von Olbia hat letztes Jahr nicht richtig funktioniert und so entscheiden wir uns für einen weiteren Versuch.

Olbia

Kurz vor dem Fährhafen liegt ein kostenloser Parkplatz mit größeren Parkflächen für Wohnmobile, von dem es nicht weit zur City ist. Wir stellen also unser Womo ab und schlendern etwas durch die Innenstadt von Olbia und essen ein Eis. Für uns ist die City nicht unbedingt sehenswert bzw. es gibt nichts besonderes zu sehen. Zurück am Womo machen wir uns auf den Weg in ein größeres Einkaufszentrum nördlich von Olbia, um uns dort noch mit italienischen Nudeln und ein paar Kleinigkeiten für Zuhause einzudecken. Der Parkplatz vor dem Fährhafen hat uns gut gefallen, so beschließen wir anschließend wieder dort hinzufahren, um noch den restlichen Mittag zu verbringen. Gegen 16 Uhr füllt sich der Parkplatz rasend schnell, die Italiener sind aus ihrer Siesta aufgewacht und machen sich wohl alle auf den Weg in die Stadt. An einem Samstag scheint es sehr ratsam zu sein, hier vor 16 Uhr zu erscheinen, ansonsten ist die Aussicht auf einen Parkplatz gleich Null. Um 19Uhr machen wir uns auf den Weg in den Hafen, gegen halb neun können wir dann auf die Fähre auffahren. Nach der Erfahrung vom letzten Jahr sind wir froh, dass dieses Mal alles rund läuft. Wir sind am richtigen Tag am Hafen und können hoffentlich eine ruhige Nacht in unserer Kabine verbringen. Punkt 22 Uhr winken wir Sardinien aus unserem Bullauge in der Kabine zu und verlassen den Hafen.

Heimfahrt

Die Nacht in der Kabine war definitiv besser als die Nacht letztes Jahr ohne Kabine. Doch so richtig durchgeschlafen haben wir beide nicht. Von den früheren Sardinienurlauben sind wir es gewohnt, morgens von einer angenehmen Musik geweckt zu werden. Wir haben uns zum Glück gestern Abend noch einen Wecker gestellt, denn die Aufweckmusik blieb in unserer Kabine aus. Irgendwie hatten wir eine Vorahnung 🙂 Die letzten 610km von Livorno nach Hause liegen vor uns. Auf dem ersten Parkplatz auf der Autobahn machen wir Halt und frühstücken in Ruhe. Das Wetter kann sich noch nicht so richtig zwischen Sonne, Wolken und Regen entscheiden. Das sind wir von der Insel nicht gewohnt. Die Heimfahrt lief problemlos und nach insgesamt 2450km kommen wir wieder im kalten Deutschland an.