Embalse del Corumbel Bajo

Unsere erste Station in Spanien führt uns auf einen Parkplatz am See Embalse del Corumbel Bajo mit Picknickplatz. Leider konnten wir das portugiesische Wetter noch nicht ganz abschütteln und es regnet und stürmt heftig in der Nacht. Doch am nächsten Morgen begrüßt uns blauer Himmel und Sonnenschein.

Córdoba

Es zieht uns weiter nach Córdoba. Stadtbesichtigung steht mal wieder auf dem Programm und wir parken nah am Zentrum der Altstadt. Von hier aus sind wir in wenigen Gehminuten in der Altstadt bei den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Durch die zentrale Lage ist die Stadt auch super mit Kleinkind zu besichtigen. Man kann jederzeit schnell wieder ans Womo.

Als Highlight in Córdoba gilt die Mezquita-Catedral de Córdoba. Die Moscheenkathedrale aus dem 8.Jahrhundert gehört mit 23.000qm zu den größten Moscheebauten der Welt. Sie wurde 200Jahre lang immer wieder erweitert. Zu Beginn wurde das Gebäude zwischen Muslime und Christen geteilt. Als der Platz für die Muslime nicht mehr ausreichte, wurden die Christen unter Zahlung einer großen Geldsumme gedrängt, die Kirche aufzugeben.

Ein Spaziergang über die Puente Romano, einer langen Brücke aus dem 1.Jh. v. Chr. und durch die Calleja de las Flores, einer Blumengasse ist ebenso ein Muss beim Besuch von Córdoba wie das schöne jüdische Viertel La Juderia mit seinen tollen Innenhöfen. Sicher gibt es noch einiges mehr zu besichtigen, aber mit Kleinkind ist das schon genug für uns.

Almayate

Von Córdoba aus zieht es uns wieder ans Meer. Ungewohnt für uns landen wir auf einem Campingplatz in Almayate. Dort treffen wir uns mit anderen frisch gebackenen, reisenden Eltern. Sie wollen insgesamt knapp 2 Jahre mit dem Womo unterwegs sein und alle Länder Europas bereisen. Unter 720-days.eu kann man ihre Reise verfolgen.

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Der Campingplatz hat direkten Zugang zum Meer und von unserem Platz aus haben wir sogar Meersicht. Wir geniessen den Ausblick, die Gespräche mit 720-days.eu und haben aber nach 4 Nächten den Drang weiter zu kommen.

Markt in Torre del Mar

Am selbigen Tag der Weiterfahrt gehen wir 3km vom Campingplatz entfernt auf den Markt in Torre del Mar und decken uns mit frischen Gewürzen, Obst und Gemüse ein.

Frigiliana

Zwischen Granada und Motril befindet sich unser heutiges Ziel am Stausee Embalse de Beznar. Auf dem Weg dort hin lesen wir das Örtchen Frigiliana auf den Ausfahrtsschildern der Autobahn. Wir hatten darüber gelesen, dass Frigiliana eines der schönen weißen Dörfer von Andalusien sein soll und bereits mehrfach Auszeichnungen dafür erhalten hat. Kurzerhand beschließen wir dort einen Stopp einzulegen. Wir parken das Womo am Seitenstreifen am Ortseingang und schlendern durch die schönen, blumengesäumten Gassen der Stadt. Kleine nette Läden, schöne Bars und Restaurants mit herrlicher Aussicht sind hier zu finden. Das Erkunden kostet allerdings wegen der Hanglage richtig Kraft mit 10kg Gewicht auf dem Rücken. Zum Glück ist das Wetter heute wieder überragend und die Temperaturen lassen ein Eis zu 😉 Nach der Stärkung machen wir uns weiter auf unseren Weg zum Stausee und verbringen hier eine ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen wollen wir nach Granada und die Alhambra besichtigen. Leider haben wir vorab keine Karten online gekauft und haben das Pech, dass alle Karten für den heutigen Tag ausverkauft sind. Selbst die Karten ohne Besuch des Hauptpalastes sind ausverkauft. Im Januar haben wir online geschaut und da waren kaum Tage ausverkauft. Leider ist das im Februar dann wohl schon anders. Die nächsten 4 Wochen bis in den März hinein sind komplett ausverkauft. So müssen wir unseren Besuch verschieben. Wir werden wieder kommen und dann früh genug online die Karten kaufen.

Sierra Nevada

Auf eine Stadtbesichtigung haben wir heute keine Lust und so fahren wir schnell vom völlig überteuerten Parkplatz der Alhambra und beschliessen in die Sierra Nevada zu fahren. Zuhause haben wir sooooo viel Schnee und deshalb wollen wir und vor allem Luke auch mal Schnee sehen und fühlen. Von Granada führt die Strasse gut ausgebaut ins 2100m hoch gelegene Dorf Pradollano. Dort fängt auch das Skigebiet an, welches wir bei einem der nächsten Spanienbesuchen gerne mal ausprobieren wollen. Wieder unten angekommen verbringen wir die Nacht wieder am Stausee. Es hat uns dort einfach so gut gefallen.

Motril und Nerja

Nach dem ganzen Stress mit der Alhambra wollen wir uns am Meer etwas erholen. Ziel ist der Strand bei Motril. Hier verbringen wir 3 Nächte direkt am Strand und geniessen das tolle Wetter. An einem Tag fahren wir nach Nerja und schauen uns den Balcon de Europa an. Wir hatten uns diesen irgendwie etwas spektakulärer vorgestellt, aber der Rundumblick ist in der Tat sehr schön und die Altstadt im typisch andalusischem Still sehr nett. Nerja ist also ein Ausflug wert, aber man muss es nicht unbedingt gesehen haben. Bevor wir wieder zurück an den Strand fahren säubern wir das Womo an einer Tankstelle mit Womoservice und der Möglichkeit, auch das Dach zu putzen.

Anmerkung: Am Strand von Motril haben wir den Sunahra Beach Club besucht und dort etwas gegessen. Leider haben wir im Vorfeld keine Bewertungen durchgelesen. Diesen Beach Club können wir auf keinen Fall empfehlen. Das Essen bestellen dauert eine Ewigkeit, bis jemand überhaupt die Bestellung aufnimmt. Dann kommt das kalte Essen! Für das Bezahlen dauert es wieder ewig. Auf TripAdvisor haben viele Bewerter das gleiche erlebt.

Roquetas de Mar

Weiter geht es für uns nach Roquetas de Mar. Leider ist die Gegend um Almeria nicht gerade hübsch anzusehen. Gewächshäuser so weit das Auge reicht. Jeglicher Versuch am Meer zu stehen scheitert. Die Gewächshäuser bringen leider auch den Müll mit sich und so ist diese Gegend mit Abstand die dreckigste Gegend, die wir bisher in Spanien gesehen haben. Schade.

In Roquetas de Mar und Umgebung lässt es sich ohne Gewächshäuser am Meer stehen, allerdings sucht man vergebens nach Plätzen, wo man alleine stehen kann. Wir finden dennoch ein angenehmes Plätzchen, 900m fussläufig vom Aquarium entfernt. Da Luke für Tiere Interesse zeigt, machen wir einen Ausflug ins Aquarium. Echt super, mit uns sind nur noch 3 weitere Leute dort und wir können uns in Ruhe die Fische anschauen. Für Luke ist das alles am Anfang etwas komisch, bis er versteht, dass die Fische sich hinter der Scheibe befinden. Am Ende des Rundgangs gibt es noch ein Becken, in dem Rochen schwimmen, die man auch anfassen darf. Es kostet uns Überwindung, die glitschigen Tiere anzufassen. Die Rochen sind es gewohnt und strecken immer eine Flosse zu einem nach oben. Ein echt witziges Schauspiel. Das Aquarium ist war nicht groß und auch der Preis ist dafür recht teuer aber es ist sehr schön gemacht und uns hat es gut gefallen.

Capo de Gata

Von Roquetas wollen wir nochmals ins Capo de Gata. In La Isleta hat es einen Parkplatz mit toller Aussicht, den wollen wir uns anschauen. Leider ist der Parkplatz so schräg und es hat nur wenige Stellen, die ein gerades Stehen ermöglichen. Diese sind leider alle belegt. So fahren wir noch andere Parkplätze im Capo de Gata an, kommen am Schluss aber wieder nach La Isleta zurück und haben Glück, dass nun ein einigermaßen ebener Platz frei ist. Kurz vor Sonnenuntergang kommt ein Angestellter der Gemeinde und klärt uns auf, dass von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang das Parken nicht gestattet ist. Der Sinn erschließt uns dabei nicht, aber einige ziehen ab, andere bleiben einfach stehen. Wir hatten eine ruhige Nacht 😉