Vom Plauer See geht es für uns nun weiter Richtung Norden. In Zingst an der Ostsee wollen wir die nächste Nacht verbringen.

Auf dem Parkplatz angekommen empfängt uns eine junge Dame mit den Worten „da ist leider alles voll. Vielleicht finden Sie auf dem PKW Parkplatz noch was“. Doch auch dort ist kuscheln angesagt und wir beschließen abzufahren. Beim Wenden wird uns dann gesagt, dass grad zwei Mobile gefahren sind und wir nun Platz hätten. Nein Danke. Wir suchen uns ein ruhigeres Plätzchen. Kurz vor dem Stellplatz war noch ein etwas kleinerer Parkplatz, den nutzen wir, um zumindest mal ans Meer zu gehen. Luke’s erste Ostseebilder werden geschossen.

In Barth wollen wir als nächstes unser Glück auf einem Stellplatz direkt am Hafen versuchen. Bei der Anfahrt fahren wir zunächst den falschen Platz an, der uns zudem auch nicht gefällt. Die zwei Plätze liegen direkt nebeneinander und ich sehe schon die Womos vom anderen Stellplatz. Hier ergattern wir dann den letzten Platz mit Blick aufs Meer bzw. den Hafen. Am Nachmittag schlendern wir durch die Stadt und gönnen uns ein Eis.

Am nächsten Tag machen wir uns bei bewölktem Himmel auf nach Stralsund. Dort wollen wir ins Ozeaneum gehen, ein Naturkundemuseum mit Schwerpunkt Meer.

Es ist der Eintritt wert. Man lernt vieles über die verschiedenen Meere, die Lebewesen im Meer und auch über die Meeresverschmutzung. Unglaublich, wie wir Menschen mit unserer Umwelt umgehen.

Nach einem Spaziergang durch die wirkliche sehr nette Stadt und einem Kaffee geht es für uns weiter nach Lubmin. Dort gibt es einen Parkplatz direkt am Meer. Ein ruhiger Platz mit schöner Sicht auf das Meer und Rügen erwartet uns.

Das Wetter schlägt heute um und es soll kühler werden. Die heißen Tage sind hier oben nun wohl vorbei. Wir nutzen den recht sonnigen Morgen noch und spazieren am Meer entlang. Unser nächstes Ziel ist die Insel Usedom. Wir machen uns auf nach Kamminke, welches direkt an der polnischen Grenze liegt. So nah sind wir bisher noch nicht am Meer gestanden. Durch den Regen und den Wind bleibt uns nur die Sicht aus dem Womo auf das tosende Meer. Am Abend erwartet uns dafür ein toller Sonnenuntergang.

Für morgen haben wir uns die Fahrt nach Polen vorgenommen. Unterwegs stellen wir recht schnell fest, dass uns die Zeit fehlt, um Polen richtig kennenzulernen und wir drehen nach einem Tankstopp und Einkauf wieder um. Polen ist allein mal ein Urlaub wert. Wir merken auch, dass wir mit Kleinkind an Bord nicht mehr so große Tagesetappen schaffen. Jeden Tag on the road ist für uns grad zu viel und darum wollen wir uns einen Platz suchen, auf dem wir mal 2 Nächte bleiben und relaxen können.

 

Unsere Wahl fällt auf einen Naturcampingplatz auf der Insel Usedom. Wir checken ein aber schon bei der Einfahrt in den Campingplatz war uns recht schnell klar, dass wir hier nicht bleiben werden. Alles im Wald und so viele Leute, das geht für uns gar nicht. Wir verlassen den Platz fluchtartig und hängen wieder über unserer Stellplatz-App. Da uns der Parkplatz in Lubmin so gut gefallen hat und wir keine Lust mehr haben, noch weiter zu suchen, wollen wir deshalb dort nochmals eine Nacht verbringen. Unterwegs müssen wir aber noch unser Abwasser los werden und fahren deswegen einen Stellplatz in einem Wald an. Für 2,50€ soll man laut App entsorgen können. 8€ kostet uns der Spaß schlussendlich. Echt eine Frechheit und diese 8€ unterstützen nur die Leute, denen das zuviel ist und das Abwasser, sowie die Toilette in die Umwelt entsorgen. Ist den Besitzern aber egal, als ich ihnen das mitteile.

Dieses Mal in Lubmin angekommen, stehen schon drei weitere Mobile dort und auch ein Wohnwagengespann hat sich breit gemacht und nimmt allen die Sicht auf den Sonnenuntergang. Muss jetzt nichts weiter dazu sagen.

Am nächsten Tag ist der Himmel leider wieder sehr bedeckt. Eigentlich wollten wir nochmals einen Tag bleiben, aber bei dem Wetter bietet sich eine Weiterfahrt an. In Boiensdorf gibt es einen Platz mit Meerblick. Den schauen wir uns mal an. Auf der Fahrt haben wir immer wieder Regen, aber die nächsten Tage soll das Wetter besser werden.

Hier in Boiensdorf steht man auf einer parzellierten Wiese mit Sicht auf das Meer von fast allen Plätzen. Die erste Reihe ist schon komplett belegt und wir suchen uns in der zweiten einen Randplatz mit viel Platz drumrum. Hier genießen wir jetzt zwei Tage die Ruhe und relaxen.